1 Stunde lange stand wir am 30.04. vor dem Klinikum Nord in Nürnberg, waren ein ein gutes Dutzend Menschen, und präsentierten unsere Forderungen auf Plakaten und Transparenten: Gesundheit statt Profit, Abschaffung der Fallpauschalen, Enteignung der Krankenhauskonzerne, höhere Löhne und mehr Zeit für die Menschen, und zwar für alle Tätigkeiten im Gesundheitswesen.
Arbeitsunrecht TV über die Aktion „Gesundheit statt Profit“
Arbeitsunrecht TV berichtete am 01. Mai über unsere Aktionen vor dem Klinikum Nord in Nürnberg vom 30. April 2020 (ab ca. 5:3):
Interview mit Krankenpflegerin Hilde – Mangelnde Schutzausrüstung, längere Arbeitszeiten, zu wenig Personal
Über den Zorn der GesundheitsarbeiterInnen über das Schönreden eines kaputtgesparten Systems sprach Heike Demmel von Radio Z am 23.04.2020 mit Hilde im Interview. Hilde ist aktiv bei ISA, der Initiative solidarischer ArbeiterInnen und sie arbeitet seit 28 Jahren als Krankenpflegerin in einer Klinik der Maximalversorgung in Erlangen.
Zum Radiobeitrag auf www.radio-z.net.
Pressemitteilung: Aktionstag am Klinikum Nord – „Gesundheit statt Profit“
Die Initiative solidarischer ArbeiterInnen (ISA) wird am Donnerstag, den 30.04.2020 um 18 Uhr aktiv werden für ein besseres Gesundheitssystem. Vor dem Klinikum Nord in Nürnberg werden wir die Forderungen der Arbeiterinnen und Arbeiter im Gesundheitswesen nach mehr Personal und besseren Arbeitsbedingungen, die sie seit Jahren stellen, mit unserem Protest unterstützen.
Plakataktion: Stoppt die Katastrophe
Mitmachen bei der ISA-Plakataktion „Stoppt die Katastrophe“. Macht die Forderungen bekannt und macht Druck für ein Gesundheitssystem ohne Profitinteressen.
Dieses Plakat ist vor allem geeignet zum Aufhängen an Kinikzugängen. Einfach herunterladen und ausdrucken oder kopieren. ISA erteilt ausdrücklich die Erlaubnis, dieses Plakat zu vervielfältigen. Gerne könnt ihr auch eine Version ohne ISA-Logo verwenden und euer eigenes Logo einfügen.
Gesundheit statt Profit
Die aktuelle Krise macht sichtbar: Das Gesundheitssystem wurde jahrzehntelang aus Profitinteressen demontiert. Angesichts der Gefahr, dass die Pandemie außer Kontrolle gerät und die Zahl der Erkrankten das desolate System überfordert, wird nun im Hauruckverfahren ein Potemkinsches Dorf errichtet, wird eine Fassade hochgezogen, die vorspiegeln soll, das deutsche Gesundheitssystem schramme nicht etwa haarscharf an der Katastrophe vorbei, sondern alles könne lässig gemeistert werden.
Doch in Wirklichkeit sind es – neben den vielen Lohnabhängigen, die die Versorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten – die GesundheitsarbeiterInnen, die mit Leib und Leben für die gesamte Gesellschaft gerade stehen müssen. Dabei waren sie es, seit Jahrzehnten warnen, dass mit der Gesundheit kein Profit gemacht werden dürfe, und die mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen gefordert hatten. Jetzt ist die Zeit, dass eine Mehrheit der Gesellschaft diese Forderungen mit Nachdruck vertritt. Gesundheit ist nicht Privatsache. Erreichen wir die Vergesellschaftung des Gesundheitssystems.
„Klassenbewusste Frauenspersonen“ – Die proletarische Frauen- und Streikbewegung in Nürnberg
Vortrag von Nadja Bennewitz, Sa, 07. März 2020, 20 Uhr, Stadtteilladen Schwarze Katze, Nbg. Gostenhof, Untere Seitenstr. 1
Die Streiklust hat die internationale Frauenbewegung gepackt. Millionen Frauen folgten Aufrufen in Spanien, der Schweiz und anderswo, unterstützt von Männern, die patriarchale Verhältnisse und Ungleichheit ebenso satt haben. Auch in Deutschland ist das Wort Frauenstreik in vieler Munde. Doch plagt so manche(n) die Sorge, das Streiken für die politischen Forderungen der Frauen könne am Ende verboten sein.
Die proletarische Frauenbewegung wäre allerdings nicht weit gekommen, hätte sie sich von Verboten aufhalten lassen. In Deutschland war die Frau bis 1908 so rechtlos, dass sie nicht einmal an politischen Versammlungen teilnehmen durfte. Streikende Frauen sahen sich Gendarmen gegenüber, die mit Säbeln und Schusswaffen ausgerüstet waren – und diese natürlich auch einsetzten.
Die Historikerin Nadja Bennewitz hat die Geschichten der Nürnberger Arbeiterinnen des 19. und 20. Jahrhunderts recherchiert, die sich ihren Kampf um ein besseres Leben nicht verbieten ließen. Am Vorabend eines sicherlich rebellischen Internationalen Kampftags der Frauen hören wir ihren spannenden Vortrag im Rahmen der ISA-Kneipe.
Offene Kneipe der ISA ab 19 Uhr
Veranstaltung zum Frauenstreik in der Schweiz am 1. Februar ab 20:00 Uhr in der Schwarzen Katze
Am 14. Juni 2019 fand in der Schweiz ein landesweiter Frauenstreik statt, an dem sich bis zu einer halben Million Menschen beteiligten.
Wie konnten so viele Menschen mobilisiert werden? Wie wurde es geschafft, die Notwendigkeit eines politischen Streiks in das öffentliche Bewusstsein zu bringen? Wie haben sich die Strukturen gebildet, die einen Streik in dieser Größenordnung organisieren konnten? Wer waren die AkteurInnen und vor allem, was ist geblieben?
Angesichts des bundesweiten Frauenstreiks am 8. März 2020 in Deutschland wichtige Fragen. Antworten, Anregungen und Motivation werden wir vom revolutionären Frauenstreikkollektiv aus Zürich erhalten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kneipe der „Initiative solidarische ArbeiterInnen“ im Stadtteilladen Schwarze Katze, Untere Seitestr. 1, Nürnberg, statt und beginnt um 20:00 Uhr. Wie gewohnt könnt ihr ab 19 Uhr die Anlaufstelle gegen Arbeitsunrecht besuchen.
Der Kampf der Rider
Samstag, 07. September 2019, ab 20 Uhr:
Die Arbeitsbedingungen der Fahrradkuriere sind bekanntermaßen schlecht. Doch längst regt sich Widerstand bei den Ridern – weltweit und auch in Nürnberg.
Wir haben Nürnberger Rider und Gewerkschaftsaktive zu Gast, die uns von ihrem Kampf für die Gründung eines Betriebsrates bei foodora und die Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Organisierung berichten.
Außerdem zeigen wir einen Kurzfilm von labournet.tv zum Thema.
Stadteilladen Schwarze Katze
Untere Seitenstraße 1
Nürnberg / Gostenhof
Weitere Informationen:
Kampagne der Rider „Liefern am Limi
Über ISA
Die Initiative solidarischer ArbeiterInnen hat sich gegründet, um gemeinsam gegen Ausbeutung und Unterdrückung vorzugehen. Wir wollen uns gegenseitig ganz konkret da unterstützen, wo wir von den Arbeitgebern angegriffen werden und solidarisch sein mit anderen.