Krasse Zustände im Pflegeheim St. Elisabeth – die Stadt sieht weg

Seit Monaten kämpfen die Kolleg*innen des privat betriebenen St.Elisabeth-Heimes gegen krasse Unterbesetzung, Mobbing und fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte und städtische Stellen. Ver.di und die Initiative Gesundheit statt Profit rufen jetzt zum Protest auf.

Unterstützung für die Kolleg*innen in der privaten Altenpflege – Kommt zur Kundgebung für die Beschäftigten und Bewohner*innen des Pflegeheims St. Elisabeth – Donnerstag, 09.03. 14.30 Uhr – Pflegeheim St. Elisbeth, U-Bahnhof-Röthenbach.

Es geschieht nicht irgendwo, sondern gleich neben der U-Bahn Haltestelle Röthenbach in Nürnberg-Schweinau: Seit Monaten kämpfen die Kolleg*innen des dortigen, privat betriebenen St.ElisabethHeimes gegen krasse Unterbesetzung, Mobbing und fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte und städtische Stellen. In dem Heim, das zur ALWO-Unternehmensgruppe gehört, sind Schichten, in denen zwei oder manchmal nur eine einzige Kollegin bis zu 50 (!) Bewohner*innen versorgen muss, leider keine Seltenheit. Der Krankenstand ist enorm, gekündigt wird am laufenden Band und diejenigen, die bleiben, erfahren keinen Dank, sondern immer noch mehr Druck, Hetze und Verleumdungen.

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ISA-Kneipe im März: Solidarität mit dem Streik

04.03.2023, ab 20 Uhr: Initiative solidarischer ArbeiterInnen und Initiative Gesundheit statt Profit laden ein. Berichte von der Streikfront, Film und Diskussion. Wo: Stadteilladen Schwarze Katze – Untere Seitenstr. 1, Nürnberg

Ncht auf unserem Rücken sagen derzeit 100 000e im öffentlichen Dienst und fordern deutliche Lohenerhöhungen. Besonders aktiv und zu Tausenden auf der Straße beim Warnstreik im Februar in Nürnberg, Fürth und Erlangen waren die Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Zwar gab es auch Unterstützung linker Gruppen und Strömungen, doch noch ist die Aufmerksamkeit relativ gering. Dabei gibt es viele Gründe, warum der Kampf der Beschäftigen besonders interessant ist und unsere Solidarität verdient.

Einige verraten wir am Samstag, den 04. März in unserer ISA-Kneipe. KollegInnen aus verschiedenen Kliniken und Bereichen berichten von der Streikfront. Außerdem zeigen wir den überaus spannenden Film „Höchsten vier Wochen“, der die Atmosphäre des Streiks für Entlastung an den Klinien in Nordrheinwestfalen im Sommer einfängt, und vom Zorn und der Begeisterung der Streikenden erzählt. Und nicht zuletzt muss von einem besonders krassen Fall von Arbeitsunrecht und Missständen in einem Pflegeheim die Rede sein.

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Lauterbachs wundersame Krankenhausreform hält NICHT was sie verspricht!

Die geplante Krankenhausreform wird die Arbeitssituation der Beschäftigten nicht verbessern. Denn der Profitdruck bleibt. Patient*innen und Beschäftigte sind die Leidtragenden. Schließen wir uns daher zusammen. Kämpfen wir gemeinsam gegen Profitorientierung und für Entlastung.

Zur „Revolution“ wird Lauterbachs Re­form nicht führen – vor allem nicht im pro­ble­ma­ti­schen Bereich der Ö­ko­no­mi­sie­rung im Kran­­kenhaus. Es dürfen und sol­len auch weiterhin Profite ge­macht werden und eine Kostendeckung gerade der Per­so­nalkosten gibt es nicht. Der An­reiz, Lei­stungen mit möglichst ge­ringen Per­so­nalkosten zu erbringen, bleibt be­ste­hen. Die Vorhaltepauschalen sollen die DRGs ergänzen – aber auch diese be­kom­men Kran­kenhäuser un­ab­hängig davon, wie­­viel Personal sie für bestimmte Lei­stungs­einheiten vorhalten. Der Pro­fit­druck wird auch nach dieser Re­form von oben nach unten wei­ter­ge­geben und die Stell­schraube, die Kli­nikbetreiber sehen, ist immer das Personal.

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Der Marktgerechte Patient in der Krankenhausfabrik

Film mit Diskussion 16.02.2023, 20:00 Uhr, Erlangen, E-Werk-Kino. Dokumentation über die Kommerzialisierung des Gesundheitssystems.

Im Anschluss an den Film Diskussion zur aktuellen Entwicklung (Lauterbachs Krankenhausreform, Kämpfe der Krankenhausbewegung etc., aktuelle Tarifrunde) mit:

  • Anja Schmailzl (Krankenpflegerin,Klinikum Nürnberg, Initiative Gesundheit statt Profit)
  • Philipp Bornschlegl (Kinderarzt am Klinikum Nürnberg, IPPN)
  • Wolfgang Lederer-Kanawin (Allgemeinarzt, attac, vdää)

Eintritt: frei, Spenden erbeten (für medico international)

Ein „FILM VON UNTEN“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, 82 Min.

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Egal ob Lützi oder Pflege – Leben vor Profit – Söder angemessen empfangen

Demo: 09. Februar 2023, 17:30, Lorenzer Platz, Nürnberg

Profitinteressen werden über das Wohl der Bevölkerung gestellt. Die Klimakrise ist auch eine soziale Frage! Weil die Landesregierung bei beidem versagt. werden wir Markus Söder am 09.02. bei seinem Termin am Heimat- und Finanzministerium einen angemessenen Empfang bereiten.

Immer mehr Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge werden privatisiert – mit verheerenden Folgen für Betroffene und Beschäftigte. Gemeinsam fordern wir als soziale Bewegung, als Klimabewegung und in der Tarifrunde Öffentlicher Dienst: Ob Krankenhäuser oder Regenwälder, was wir zum Leben brauchen, darf nicht für Konzernprofite zerstört werden! Deshalb kommt zur Kundgebung, bringt Dinge zum Lärm machen mit (Töpfe, Pfeifen etc.) und zeigt dem Finanzempfang, dass Pflege und Klimaschutz bereit sind Geld zu empfangen.

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Demo: Gemeinsam gegen Krieg und Krise

Wie überall macht sich auch bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen Existenzangst breit. Eben erst erkämpfte Lohnerhöhungen werden augenblicklich von der Inflation aufgefressen. Die Initative ruft gemeinsam mit dem Bündnis „Gemeinsam kämpfen! Ihre Krise nicht auf unserem Rücken“ zur Demonstration auf: Samstag, den 17.12.2022 || 14:00 Uhr || Plärrer || Nürnberg || Krieg und Krise: Nicht auf unserem Rücken – gegen die Preissteigerungen gemeinsam auf die Straße!
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Krankenhausreform: Kein Profit auf dem Rücken von Personal und Patient*innen

Für Dienstag den 6. Dezember kündigt Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine grundlegende Krankenhausreform an. Fachkreise sind allerdings skeptisch, ob damit wie angekündigt eine „dramatische Entökonomisierung der Krankenhausversorgung“ verbunden sein wird. Im Vorfeld fordert Dr. Arndt Dohmen vom Bündnis Krankenhaus statt Fabrik die Abkehr von der Profitorientierung im Gesundheitswesen und ein Gewinnverbot für Krankenhäuser.

Krankenhaus statt Fabrik: https://www.krankenhaus-statt-fabrik.de/

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Trauer um Placido „Dino“ Zammataro

Am 18. November 2022 starb für uns unerwartet Placido „Dino“ Zammataro. Der Musiker, der zuletzt im Logistikbereich der Klinikum Nürnberg Service GmbH arbeitete, setzte sich als Betriebsrat entschlossen für seine Kollegen und Kolleginnen ein. Von ihnen wurde er nicht nur für seinen Humor geschätzt, sondern vor allem auch für den Rückhalt, den er jedem und jeder Einzelnen in der Gemeinschaft gab. Heute am 24. November fand die Beerdigung statt. Mehr als 200 Menschen erwiesen ihm die letzte Ehre.

Wir lernten Dino während des Kampfs der Servicebeschäftigten für die Rückkehr in den TVöD kennen. Dieser Streik war nicht nur für ihn und seine KollegInnen bedeutend, sondern er warf die grundlegende Frage nach Gerechtigkeit und Gleichheit auf. Zu Recht fand er daher in ganz Deutschland Beachtung. In diesem Kampf spielte er eine entscheidende Rolle. Er hat sich daher einen kleinen Platz in der Geschichte und einen großen und dauerhaften in unserem Gedächtnis erworben. Wir erlebten ihn als starken und mutigen Mitstreiter, der sich mit seinen Fähigkeiten für Andere einsetzte. Unvergesslich hat es sich uns eingeprägt, dass er unserem Protest vor der Meistersingerhalle seine wohltönende Stimme lieh und den Nürnberger Stadtrat mit dem italienischen Partisanen-Lied Bella Ciao an seine Verantwortung erinnerte.

Wir werden nie vergessen, wie er uns schließlich, als es daran ging den Sieg zu feiern, seine wunderbare Musik schenkte und wir mit ihm tanzen und singen durften.

Nun ist Placido Zammataro von uns gegangen. Zahlreiche Kollegen und Kolleginnen, und vor allem seine Freunde und seine Familie trauern um ihn. Wir wünschen ihnen, dass sie in ihrem Leid Trost finden durch die Erinnerung an das Gute, das sie von ihm erfahren haben.

Ciao, ciao, ciao Dino.

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Erfolgreich streiken für mehr Personal im Krankenhaus!

Erfahrungen aus dem Klinik-Streik in NRW

Mittwoch, 23.11., 19 Uhr, Nürnberg, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Adam-Klein-Str. 06

Bildnachweis: Daniel Behruzi (Warnstreik für Entlastung am Frankfurter Uniklinikum, 28.9.2022)

Wochenlang streikten im Sommer Kolleg*innen an sechs Unikliniken in Nordrhein-Westfalen für mehr Personal und für bessere Arbeitsbedingungen. Mit Erfolg! Auch in der Metropolregion fordern seit langem Beschäftigte an Kliniken mit wachsender Dringlichkeit Entlastung. Was können wir aus dem Erfolg der Kolleg*innen lernen?

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ISA zeigt: Bezahlt wird nicht

Samstag, 03.12.2022, 20 Uhr – Stadteilladen Schwarze Katze – Untere Seitenstr. 1, Nürnberg

Die Rahmenbedingungen kommen uns bekannt vor. 1974 ist in Italien die Krise all­ge­genwärtig: Die Inflation liegt bei 20%, es herrscht Arbeitslosigkeit, die Preise wachsen ins unbezahlbare.  Da finden Frauen aus Ar­bei­ter­In­nen­fa­mi­li­en ihre eigene Form der Krisenbewältigung: Sie plündern ei­nen Supermarkt. Die Polizei verfolgt sie in ihre Viertel…  Ein turbulentes und groteskes Spiel nimmt seinen Lauf.

Eine Politkömödie von Dario Fo als Video (franz., OmU). Sharepic herunterladen

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