Siggi muss bleiben

Bei der CSC-Jäklechemie in Nürnberg werden engagierte Betriebsräte, gegängelt und behindert.

Gegen den Betriebsratsvorsitzenden Sigmund List, genannt „Siggi“ wurden bisher 24 Kündigungsanträge innerhalb weniger Wochen dem Betriebsrat vorgelegt.

Besonders die Umstände der Kündigungsanträge sind bemerkenswert. Die erste tatsächliche Kündigung erhielt Siggi an einem Samstag. Den Tag an dem er in den Urlaub fahren wollte. Der Briefumschlag ohne Briefmarke war wohl persönlich eingeworfen worden. Absender ist ein gewisser Rechtsanwalt Rössler, der Siggi ohne die zuvor notwendige und vorgeschriebene Anhörung des Betriebsrates eine außerordentliche Kündigung aussprach.

Hier wird wohl allem Anschein nach versucht, einen Menschen mürbe zu machen. Denn die große Anzahl der Vorwürfe macht skeptisch: Kann ein Mensch innerhalb  von sechs Wochen, von denen er vier Wochen gar nicht im Betrieb war, so viele Verstöße begehen? Und dies von einem Mitarbeiter, der im Februar 2016 bereits 25Jahre im Betrieb war und in dieser Zeit weder Abmahnungen noch sonstige Maßregelungen erhalten hatte? Für uns reichlich unglaubwürdig.

Besucht die Internetseite des Soli-Komitees für Siggi: Siggimussbleiben.de
Dort könnt ihr auch Eure Solidarität mit einer Online-Unterschrift zeigen.